Elektrosmog und Handystrahlung-wie groß sind die Gefahren?

Im Schlaf nutzt der Körper die Zeit zur Erholung und Regeneration. Elektrosmog aber beeinflußt unsere Stoffwechselaktivität und stört den Hormonhaushalt. Vor allem das Melatonin ist hiervon betroffen.
 
Gutachten Prof. Dr. Peter Semm (Zoologisches Institut der Universität Frankfurt) Modulierte elektromagnetische Felder, die von Mobiltelefonen und Sendeanlagen ausgehen, rufen in biologischen Systemen Reaktionen hervor, die es wahrscheinlich machen, dass es im Falle des Menschen zu gesundheitlichen Störungen kommt. Besonders im Bereich des Zentralnervensystems ist die Empfindlichkeit für eine solche Einflussnahme besonders ausgeprägt.Es kommt zu Störungen des Hormonbaushaltes insbesondere des Pinealhormons Melatonin, und der vegetativen Balance (Schlafstörungen, Nervosität, Unwohlsein, Kopfschmerzen). Auch speziellere Einwirkungen, wie z.B. beim Tinnitus (akustisches System), sind wahrscheinlich, da die entsprechenden Hirngebiete direkt unter der Schädeldecke lokalisiert sind und somit durch die Felder direkt beeinflusst werden können.(März 2001)

Die allgemeine Empfehlung ist, das Handy so oft wie möglich auszuschalten, beim Telefonieren das Gespräch möglichst kurz zu halten und idealerweise ein Headset zu benutzen. Aus dem Schlafzimmer sollte man das Handy grundsätzlich fernhalten.
Das Handelsblatt vom 19. Oktober 2012 berichtet, daß ein italienisches Gericht den intensiven Handygebrauch für den Gehirntumor eines Geschäftsmannes verantwortlich gemacht hat. Der mittlerweile behinderte Mann erstritt sich damit die Invalidenrente.

Die Beeinträchtigungen im eigenen Wohnbereich entstehen hauptsächlich durch W-LAN, DECT-Telefone (auch Babyphones mit DECT-Standard!) und natürlich durch das vorhandene Stromnetz mit seinen Verbrauchern, dem wir im Schlaf ebenso ausgesetzt sind.
Abhilfe kann eine Umstellung von W-LAN auf Powerline (auch bekannt unter den Begriffen PLC, Homeplug, dLAN, PowerLAN ) oder besser noch auf LAN-Kabel bringen.
Eine Alternative zu schnurlosen DECT-Telefone sind natürlich kabelgebundene Telefone, aber das kommt für die meisten Nutzer heutzutage wohl eher nicht mehr in Frage.Schon länger sind strahlungsarme DECT-Telefone auf dem Markt, die nur während eines Gesprächs eine höhere Strahlung aussenden.
Der Stromkreis der Schlafräume läßt sich mit Hilfe eines Netzabkopplers vom Stromnetz trennen, sobald der letzte Verbraucher des Stromnetzes ausgeschaltet wurde.

Sicherlich wird nicht jeder von sich behaupten, daß er von Elektrosmog, der ihn nachts umgibt, beeinträchtigt wird. Jedoch gibt es Personen, wie z.B. sensible Menschen, Kinder/Jugendliche oder auch chronisch Kranke, die durchaus mit Symptomen auf Elektrosmog reagieren können, wie z.B.
  •     Kopfdruck, Kopfschmerzen, Migräne
  •     Konzentrationsstörungen
  •     Herzrhythmusstörungen
  •     Stress
  •     Leistungsabfall
  •     Schlafstörungen
  •     Unruhezustände
  •     Verspannungszustände
  •     Müdigkeit, Erschöpfung
  •     Tinnitus

Auch Auslösung bzw. Förderung schwerwiegender Krankheiten wie Krebs wird diskutiert.

Hier Informationen des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) zum Thema.
Bereits 1999 hat der Arbeitskreis Immissionsschutz des Bundes Umwelt- und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) eine Literarstudie zum Thema Forschungsarbeiten über Elektrosmog zusammengetragen.
Im unteren Bereich folgender verlinkten Seite findet sich eine Stellungnahme des BUND .

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